Leipziger Auwaldkran
Kranfahrerausbildung in der Universität Leipzig? In einem Wald? Mit der Forschungsgruppe vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig? Das klingt alles schon sehr komisch!
Egal wie, der Kran kann von uns ausgebildet werden. Solche speziellen Anforderungen sind für die LINDIG Fördertechnik und somit für uns als Akademie kein Hindernis, sondern eher ein Ansporn (LINDIG KANN AUCH IHR PROBLEM).
Der erste Anruf wurde getätigt und die benötigten Dokumente (Betriebsanweisung und Managementplan Leipziger Auwald Kran Abk. LAK) zur kundenspeziellen Vorbereitung wurden durch den Ansprechpartner der Universität Leipzig schnell übermittelt.
Daraufhin erfolgte die Einarbeitung in die Präsentation und nebenbei wurde eine Kurzanleitung der Funkfernbedienung erstellt. Dies wurde mit großem Dank durch den Kranmanager (heißt an der Fakultät wirklich so) mit der Aussage entgegengenommen: „Können Sie Gedanken lesen? So etwas wollten wir schon längst einmal erstellen, vielen Dank dafür.“
So viel zur Vorbereitung.
Umso näher der Termin rückte, umso größer wurde die Aufregung. Es geht immerhin darum, mit einer Personengondel in einem Wald über Baumkronen zu fahren.
Der Auwaldkran ist 40 Meter hoch. Sein Ausleger ist 45 Meter lang und er kann 120 Meter auf Schienen hin- und herfahren.
Und wozu?
„Der Kran dient zur Erforschung des verborgenen Lebensraumes Baumkrone: Wer lebt hier? Wie verändert die Klimaerwärmung die Lebensgemeinschaft? In welcher Höhe ist die Artenvielfalt am größten und warum? Wie verändert die Vielfalt der Baumarten das lokale Klima?
Inspiriert wurde der LAK von Forschungskränen in den Tropen. Während dort 400 Baumarten auf einem Hektar wachsen, sind es hier weniger als 20. Doch ihr Kronendach bildet den Lebensraum für Tausende von anderen Arten: Flechten, Moose, Pilze, Insekten, Spinnen, Vögel, Fledermäuse und viel mehr.“
Aber nun genug Text. Ein Video und Bilder sagen mehr als 291 Worte.