LINDIG 120 Social Days

Seit Jahren engagiert sich LINDIG regional im sportlichen und sozialen Bereich. Im Jahr unseres 120 jährigen Jubiläums wollen wir dem finanziellen Engagement Taten sprechen lassen. So räumt LINDIG jedem Mitarbeiter die Möglichkeit ein, sich einen Tag sozial zu engagieren. Dafür wird er von der Arbeit freigestellt.

Herzlichkeit & Liebe erfahren

"Sicherlich sagt jetzt der ein oder andere: das könnte ich nicht. Doch ihr könnt." Es ist beeindruckend was jeder Einzelne im Kinderhospiz in Tambach Dietharz leistet. Es gebührt jedem von ihnen großer Dank, Respekt und Anerkennung.

Unsere Kollegin, die bei uns für die Vermietung unserer Arbeitsbühnen zuständig ist, verbrachte einen Tag im Kinderhospiz in Tambach-Dietharz. Leider wird das Wort Hospiz direkt mit dem Wort Sterben interpretiert, ja es gehört dazu aber Hospizarbeit und speziell Kinderhospize sind Einrichtungen der Entlastungspflege. Betroffene Familien sind oft mehre Wochen im Jahr zu Gast, um einfach nur Normalität zu erleben, die sie sonst nicht haben. Zur Ruhe kommen, ausspannen, andere Betroffene treffen oder einfach entlastet zu werden.

Wie kam es dazu, dass ich mich für diesen Tag entschieden habe:

Im vergangenen Jahr hatte ich bereits die Gelegenheit am Adventsmarkt im Kinderhospiz Gast zu sein. Zu dieser Zeit lief die Aktion „Eine Postkarte für Louis“ an der sich Familie, Freunde und Bekannte und auch unsere Teams beteiligt haben. Diese Karten habe ich zusammen mit einer Geldspende dann überbringen können. Ich war so überwältigt von den Eindrücken, insbesondere von der Herzlichkeit und Liebe, die man in jedem Raum spüren konnte und habe sofort entschieden, ich komme wieder.

Nun war es soweit. Im Rahmen unserer LINDIG Social Days hatte ich die Gelegenheit, mich einen Tag im Kinderhospiz zu engagieren.

Nach einem herzlichen Empfang wurde ich über die Hygiene- und Datenschutzbestimmungen belehrt. Meine Dienstkleidung habe ich auch gleich bekommen. Kurz zur Erklärung: Die Farben dienen der Orientierungshilfe: grüne Shirts sind feste Mitarbeiter, orangene Shirts bekommen ehrenamtliche Helfer, Praktikanten etc.

Was stand auf dem Programm?

Am Vormittag Fenster putzen, viele Fenster, ja ihr lest richtig. Auch das gehört dazu. Da kommt nicht eben mal eine Gebäudereinigungsfirma, die das übernimmt. Alle müssen anpacken, um diese wundervolle Einrichtung zu pflegen und instand zu halten.

Die kleinen und großen Patienten und ihre Familien verbringen so viel Zeit hier, es ist alles so liebevoll eingerichtet, dann darf auch die Wohlfühlatmosphäre auf keinen Fall fehlen. Zum Mittagessen kommen alle im „Sternstundenhaus“ zusammen. Hier werden alle Mahlzeiten gemeinsam eingenommen. Die kleinen Patienten mit ihren Pflegern, Angehörige, Gäste und die Mitarbeiter.

Nach dem Mittagessen hatte ich die Gelegenheit im Pflegebereich dabei zu sein. Die Kinder werden nach dem Essen hygienisch und medizinisch nachversorgt. Einige nehmen ein kleines Mittagsschläfchen ein, andere ruhen oder werden von ihrer Familie übernommen. Diese „Ruhezeit“ nutzt dann das Pflegeteam zur Dokumentation der Patientenakten und Teambesprechungen. Ein sehr interessantes und aufschlussreiches Gespräch, hatte ich dann mit Frau Thümmel. Sie ist die Koordinatorin der Einrichtung. Es ist beeindruckend, was jeder Einzelne in dieser Einrichtung leistet. Es gebührt jedem von ihnen großen Dank, Respekt und Anerkennung. Wir müssen jeden Tag dankbar sein eine gesunde Familie um uns zu haben. Es gibt so viel zu tun, wo unterstützt werden kann und muss.

Auch ich komme wieder und mache mich stark für das Kinder- und Jugendhospiz in Tambach-Dietharz - und ihr solltet das auch tun. Jeder Cent zählt.